Donnerstag, 23. Dezember 2010
Dienstag, 24. August 2010
Siebenbürgen - Die Geschichte
Freitag, 7. Mai 2010
Arany János: Aufklang zu Prinz Csaba *
Arany entstammt dem verarmten Kleinadel. Zunächst arbeitete er als Lehrer, Schauspieler und Notar. Doch schon 1846 hatte er mit seiner ersten Novelle einen großen Erfolg. Noch im selben Jahr beendete er sein Meisterwerk Toldi, für das er den Kisfaludy-Preis erhielt. In Toldi wird die Geschichte eines Helden aus dem Volk erzählt, wodurch er das aufkommende Nationalbewusstsein der Ungarn förderte. Während des ungarischen Freiheitskampfes von 1848/49 verfasste er aus diesem Grund patriotische Gedichte.
Sein Leidenschaft wandelte sich in Pessimismus um, und 1877 zog er sich aus verschiedenen Aktivitäten zurück. Ihm blieb nur noch die lyrische und epische Arbeit, die für ihn eine Verbindung zwischen der schriftlosen Volksdichtung und der abstrakteren Kunstliteratur war. Arany vollendete die Toldi-Trilogie mit Toldis Abend (1854) und Toldis Liebe (1879).
Sein Sohn László Arany war ebenfalls Dichter.
Aufklang zu Prinz Csaba *
(BRUCHSTÜCKE EINER HUNNENSAGE)
Schau ich in das Dunkel, Dunkel finstrer Nächte,
als ob ich der Urzeit Rätsel lösen möchte,
schau ich, schau ich lange, schau versonnen, starr:
weichen Nacht und Nebel, und ich sehe klar:
längst versunkne Bilder einstiger Gestalten,
wie im Leben wieder schalten sie und walten,
Hunnen, junge braune Recken hoch zu Roß,
hör die Pfeile schwirren, seh den mächtigen Troß.
Nun sind sie versammelt schon zum frohen Mahle,
leeren Becher Stutenmilchweins viele Male,
singen auch, ich hör es, fröhlich sind sie heut,
gegenwärtig wird mir die Vergangenheit.
Auch Jagdhörner hör ich in den Wäldern hallen,
seh erlegte Hirsche, doch auch Mannen fallen,
denn die Kriegsposaune ist es, die jetzt schallt,
Pferde, Ohren spitzend, Helden mit Gewalt
stürzen auf den Feind sich mit des Windes Eile,
bis der Staub verfliegt, es dauert eine Weile,
eh' die Schar vom Heldennachwuchs kommt in Sicht,
aber nicht des Etzels düstres Angesicht.
Dieses seh ich nur vom Hunnenfriedhof winken,
denn der Hunnen Sonne ist bereits im Sinken.
Braungelockter Csaba, blond ist Aladar,
ringen um die Macht, die Vater Etzels war.
Doch nun währt der Kampf schon in des Kelems Ländern.
Wird das Kriegsglück sich bis zum Mondwechsel ändern?
Csaba blieb allein verschont vom Untergang,
einziger Stern am Himmel, leuchte er mir lang...
Soll ich wagen, meine Feder noch zu schwingen?
Schreiben, was mir vorschwebt, wird es mir gelingen?
Bis des Lebens Gipfel ich erklommen hab,
ging es immer aufwärts, nunmehr gehts bergab.
Meinen Pfad, den langen, kann ich überblicken,
Sonnenschein und Trübnis wechselten in Stücken,
doch was noch bevorsteht, liegt in Wolken schon,
wer weiß, welche Tücken meinem Abstieg drohn?
Wer weiß, wenn ich stolpre, was noch folgt im weitern?
Aus dem Unterfangen wird ein kläglich Scheitern.
Weil ich nie bestiegen hab den höchsten Berg,
ist die Mühe müßig, Bruchstück bleibt mein Werk?
Und wenn, armer Mann, ich doch hinstreb zum Ziele,
ob ich nicht zuvor noch in die Ohnmacht fiele?
Was ist's, was mich antreibt, dennoch Mut mir macht?
Eine innere Stimme, auf die geb ich acht.
Sie ist's, die dem Vogel zwitschert die Befehle,
daß er im Spätsommer neu zu baun nicht fehle
sein zerstörtes Nest, und ebenso die Spinne
ihr gerißnes Netz doch immer neu beginne.
Lauter tönt das Machtwort in des Dichters Leib:
"Wenn auch spät, wenn brüchig, unverlangt - du schreib!"
GÉZA ENGL
* sprich Tschaba
Selbstverwaltung für Szeklerland
Geografie
Das historische Szeklerland befindet sich im Osten des Siebenbürger Beckens, innerhalb des Karpatenbogens und z. T. in den Ostkarpaten im zentralen Teil Rumäniens. Das Gebiet umfasst den größten Teil der heutigen rumänischen Kreise Harghita und Covasna, den mittleren Teil des Kreises Mureş, kleinere Teile der Kreise Alba und Cluj (die Ortschaften des ehemaligen Szeklerstuhls Aranyos um die Gemeinde Unirea (Oberwinz)), sowie einzelne Gemeinden der Kreise Neamţ (die Gemeinden Bicazu Ardelean, Bicaz-Chei und Dămuc) und Bacău (die Gemeinde Ghimeş-Făget).
Das kulturelle und politische Zentrum des Szeklerlandes war früher die Stadt Székelyudvarhely (Odorheiu Secuiesc) westlich des Harghita-Gebirges. Weitere wichtige Orte waren Marosvásárhely (Târgu Mureş), Csíkszereda (Miercurea Ciuc) und Sepsiszentgyörgy (Sfântu Gheorghe). Heute gilt Târgu Mureş als das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Szekler in Siebenbürgen.
Bevölkerung
In den Kreisen Harghita, Covasna und Mureş lebten 2002 insgesamt etwa 1,13 Mio. Einwohner; davon waren 670.000 Ungarn (ca. 59%, die meisten davon Szekler) und 407.000 Rumänen (36%). In den Kreisen Harghita und Covasna lag der Anteil der ungarischsprachigen Bevölkerung bei 84,6 bzw. 73,8%, in Mureş bei 39,3%.
Im Jahr 1910 lebten in dem gleichen Gebiet ca. 777.340 Einwohner, davon waren 542.400 Ungarn (ca. 69%, die meisten davon Szekler) und 183.000 Rumänen (23%). In den Gebieten der Kreise Harghita und Covasna lag der Anteil der ungarischsprachigen Bevölkerung bei 92,7% bzw. 87,4%, im Gebiet des Kreises Mureş bei 48,8%.
Geschichte
Gebiete der drei privilegierten Stände im Fürstentum Siebenbürgen: blau Szekler, grau Sachsen, gelb Adel
Komitate und Stühle im Großfürstentum Siebenbürgen um 1770
Eine Heldensäule der Szekler (kopjafa), wie sie für die Region typisch ist.
Im mittelalterlichen Königreich Ungarn sowie im Fürstentum- bzw. Großfürstentum Siebenbürgen besaßen die Szeklerstühle - Gerichts- und Gebietskörperschaften der Szekler, die sich bis zum 14. Jahrhundert herausgebildet hatten - eine weitreichende Autonomie (ähnlich den Sieben Stühlen der Sachsen auf Königsboden). Bis bis 1876 bestanden im Szeklerland (abgesehen von zeitweiligen Umgliederungen) die Stühle (ungarisch szék):
* Maros (Mieresch) – Hauptort Marosvásárhely
* Udvarhely (Oderhellen) – Hauptort Székelyudvarhely, mit den eingeschränkt autonomen Filialstühlen
o Keresztúr (Kreuz) - Hauptort Székelykeresztúr
o Bardócz (Bardotz) - Hauptort Bardócz (ab dem 17. Jahrhundert)
* Csik (Tschik) – Hauptort Csíkszereda, mit den weitgehend autonomen Teilstühlen
o Gyergyó – Hauptort Gyergyószentmiklós
o Kászon - Hauptort Kászonújfalu (Neudorf)
* Háromszék (Drei Stühle) - um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert entstanden als Zusammenschluss der Stühle
o Sepsi – Hauptort Sepsiszentgyörgy, mit dem Teilstuhl Miklósvár (Nickelsburg)
o Kézdi – Hauptort Kézdivásárhely
o Orbai – Hauptort Kovászna
* Aranyos (Aranyosch) – Hauptort Felvinc (Oberwinz). Der Stuhl war eine Exklave im Komitat Fehér (Weißenburg, Alba)
Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich und der Wiedereingliederung Siebenbürgens in das Königreich Ungarn im Jahr 1867, wurden die Szeklerstühle aufgelöst, in Komitaten neu gegliedert und verloren damit ihren autonomen Status. Seit der Gebietsreform der siebenbürgischen Verwaltungseinheiten von 1876 verteilte sich das Szeklerland auf die Komitate:
* Maros-Torda mit Verwaltungssitz Marosvásárhely
* Csík mit Verwaltungssitz Csíkszereda
* Udvarhely mit Verwaltungssitz Székelyudvarhely
* Háromszék mit Verwaltungssitz Sepsiszentgyörgy
* Torda-Aranyos mit Verwaltungssitz Torda
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1920 in dem Vertrag von Trianon Siebenbürgen mitsamt dem Szeklerland Rumänien zugeschlagen. Die Komitate bestanden bis 1925 weiter als Comitate unter den rumänischen Namen:
* Mureş-Turda mit Verwaltungssitz Târgu Mureş
* Ciuc mit Verwaltungssitz Miercurea Ciuc
* Odorhei mit Verwaltungssitz Odorheiu Secuiesc
* Trei Scaune mit Verwaltungssitz Sfântu Gheorghe
* Turda-Arieş mit Verwaltungssitz Turda
Mit dem Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 erhielt Ungarn unter deutschem Druck den nördlichen Teil Siebenbürgens mit dem Szeklerland noch einmal für 4 Jahre zurück. 1944 wurde das Szeklerland zunächst von der Roten Armee und den Rumänen besetzt; Rumänien übernahm daraufhin wieder die Verwaltung für diese Territorien. In der Pariser Friedenskonferenz von 1946 wurde die ungarisch-rumänische Grenze aus der Vorkriegszeit wiederhergestellt.
Zwischen 1952 und 1968 stellte das Gebiet nach sowjetischem Vorbild eine Autonome Ungarische Provinz (rumänisch Regiunea Autonomă Maghiară, ungarisch Magyar Autonóm Tartomány) innerhalb Rumäniens dar. Heutzutage besteht unter vielen der ansässigen Szekler der Wunsch, wieder eine autonome Provinz ins Leben zu rufen, um die Rechte der magyarischen Minderheit effektiver zu schützen. Diese Pläne stoßen jedoch auf offizieller rumänischer Seite bisher weitgehend auf Ablehnung; es wird befürchtet, dass eine solche Autonomie die territoriale Integrität Rumäniens in Frage stellen könnte.
Montag, 19. April 2010
Donnerstag, 25. März 2010
Donnerstag, 25. Februar 2010
Donnerstag, 18. Februar 2010
Dienstag, 26. Januar 2010
Arany János: Stirb singend
die Laute, die Laute
an dich: denn du weißt,
solang du in Übung
bleibst, löst sich, was Trübung war,
tröstlich im Geist.
Drum leg sie nicht nieder.
Auch wenn deine Glieder
nicht sieden von Wein
und Liebe: bereiten
nicht wechselnde Zeiten
dir Freude und Pein?...
Schön ist ja das Leben
bis in sein Verschweben.
Nur zehre am Rest
besonnen: erträume
für herbstliche Bäume
kein Sommernachtsfest.
Ist Hoffnung zerstoben,
deckt Aschenrauch droben
die Sonne halb zu, -
genieß das noch Blaue,
zerstreue das Graue,
sei heiterer: d u .
Erschlafft ist die Laute
nicht, nur der vertraute
Klangumfang verrückt:
Nimm's an, und erfahre,
wie oft noch der klare
Gesang dich beglückt.
Stoff? Draußen und innen, -
Gefühle durchrinnen
dein Herz bis zuletzt,
neu gären Ideen.
Nicht faul widerstehen,
die Laute ruft: Jetzt!
Du singe ob einer
dir zuhört, ob keiner,
gab Gott dir das Glück.
Und mag auch dein Singen
so nutzlos verklingen
wie Grillenmusik.
MARKUS BIELER
Arany János: Die Barden von Wales
im Schritt auf seinem Falben.
"Was ist sie wert, die Landschaft Wales?
Man zeig mir's allenthalben.
Gibt's fette Äcker, saft'ges Gras,
auch Wald und firische Quellen?
Ob auch der Boden fruchtbar ward
vom Blute der Rebellen?
Und ob das Volk, das biedere Volk
sein Glück darauf gefunden,
wie ich es will, so brav und still
wie Vieh, ins Joch gebunden?"
"Wales ist fürwahr der schönste Stein
in deiner Königskrone.
Das weite Feld zeigt, gut bestellt,
daß sich die Mühe lohne.
Und auch das Volk, das arme Volk,
lebt glücklich hier, Majestät,
wenn längst auch blind die Hütten sind
und wie die Gräber öd."
Es reitet König Eduard
im Schritt auf seinem Falben.
Wohin er ritt, wohin er schritt,
war Stille allenthalben.
Er kam nach Burg Montgomery,
als schon die Sonne sank.
Montgomery, der Herr der Burg,
kredenzt ihm Speis und Trank.
Und Wild und Fisch kam auf den Tisch,
erlesne Leckerbissen.
Der Diener Schar, wohl hundert gar,
hat schwer dran schleppen müssen.
Und was man fand in diesem Land
für fürstliche Gelüste,
trug man herein, auch Sekt und Wein
von ferner Meeresküste.
"Ihr Herrn, und keiner hebt für mich
sein Glas nach alter Art?
Waliser Hunde seid ihr doch,
kein Hoch für Eduard?
Steht Wild und Fisch auch auf dem Tisch,
was Aug und Mund behagt,
ich sehe hier, daß alle ihr
den Teufel im Herzen tragt.
Elende Hunde seid ihr doch!
Kein Hoch klingt an mein Ohr?
Wo ist, der meine Taten rühmt?
Ein Barde trete vor!"
Die Herren sahn sich schweigend an,
die Gäste jäh erblichen,
auf ihrem Antlitz war der Zorn
der blassen Furcht gewichen.
Die Stimme bricht, das Wort erstickt,
der Atem scheint zu stocken.
Wie eine weiße Taube erhebt
ein Greis sich mit weißen Locken.
"Hier ist, der deine Taten rühmt.
Hör zu", spricht der Ergraute;
Geklirr von Stahl und Todesqual
entlockt er seiner Laute.
"Geklirr von Stahl und Todesqual,
blutrot der Sonne Bahn,
Blutstrom verlockt des Nachts sich das Wild,
König, das hast du getan!
Tausende hast du niedergemäht
wie Garben, Mann neben Mann.
Verzweiflung, Tränen überall,
König, das hast du getan!"
"Auf den Scheiterhaufen! Ein böses Lied!"
Hört man den König schrein.
"Ich wünsche sanfteren Gesang!"
Ein junger Bard tritt ein.
"Es säuselt sanft der Abendwind
her von der Milford-Bucht.
Er bringt der Waisen Jammerschrei:
König, du seist verflucht!
Gebier nicht, Frau, und still kein Kind
zum Sklaven für dies Reich..."
Ein Wink - und er wird abgeführt
mit jenem Greis zugleich.
Doch kühn und ungerufen stellt
ein dritter Sänger sich hin.
Sein Saitenspiel hat Klänge viel,
sein Wort nur einen Sinn:
"Die Besten fielen in der Schlacht -
vernimm das, Eduard -,
es lebt kein Barde, der dich rühmt
nach guter alter Art.
Noch unvergessen brennt der Schmerz,
vernimm das, Eduard.
Ein Fluch auf dich ist jedes Wort,
das hier gesungen ward."
"Das wird man sehn", kam der Befehl,
und alle ringsum erstarrten.
"Auf den Scheiterhaufen mit jedem Rebell,
mit jedem Waliser Barden!"
Und auseinander stob der Troß
mit dem Befehl im Lande.
So spielte sich das Festmahl ab,
Montgomerys Schmach und Schande.
Und Englands König Eduard sprengt
fort auf seinem Falben.
Rundum in Brand das ganze Land,
es lodert allenthalben.
Fünfhundert Barden, jung und alt,
den Scheiterhaufen betraten,
nicht einer war dazu bereit,
zu preisen Eduards Taten.
"Ha, ha, wer schreit? Was für ein Lied
auf Londons Straßen man hört?
Aufhängen laß ich den Lord Mayor,
wenn ein Geräusch mich stört."
Still wird's sofort an jedem Ort
aus Angst vor strengen Strafen.
Den Tod bringt schon ein lauter Ton!
Der König kann nicht schlafen!
"Ha, Pfeifen, Trommeln, Musik herbei
und schmetternde Posaunen!
Laßt nicht das Festgelag von Wales
den Fluch ins Ohr mir raunen!"
Doch über Pfeifen und Trommeln hinweg
und durch das Hörnerklingen
hört man fünfhundert Barden laut
das Lied der Märtyrer singen.
ANNEMARIE BOSTROEM
Donnerstag, 10. Dezember 2009
József Attila: Thomas Mann üdvözlése vs. Thomas Mann zum Gruss
Thomas Mann üdvözlése
Mint gyermek, aki már pihenni vágyikés el is jutott a nyugalmas ágyig
még megkérlel, hogy: „Ne menj el, mesélj” –
(igy nem szökik rá hirtelen az éj)
s mig kis szive nagyon szorongva dobban,
tán ő se tudja, mit is kiván jobban,
a mesét-e, vagy azt, hogy ott legyél:
igy kérünk: Ülj le közénk és mesélj.
Mondd el, mit szoktál, bár mi nem feledjük,
mesélj arról, hogy itt vagy velünk együtt
s együtt vagyunk veled mindannyian,
kinek emberhez méltó gondja van.
Te jól tudod, a költő sose lódit:
az igazat mondd, ne csak a valódit,
a fényt, amelytől világlik agyunk,
hisz egymás nélkül sötétben vagyunk.
Ahogy Hans Castorp madame Chauchat testén,
hadd lássunk át magunkon itt ez estén.
Párnás szavadon át nem üt a zaj -
mesélj arról, mi a szép, mi a baj,
emelvén szivünk a gyásztól a vágyig.
Most temettük el szegény Kosztolányit
s az emberségen, mint rajta a rák,
nem egy szörny-állam iszonyata rág
s mi borzadozva kérdezzük, mi lesz még,
honnan uszulnak ránk uj ordas eszmék,
fő-e uj méreg, mely közénk hatol –
meddig lesz hely, hol fölolvashatol?...
Arról van szó, ha te szólsz, ne lohadjunk,
de mi férfiak férfiak maradjunk
és nők a nők - szabadok, kedvesek
- s mind ember, mert az egyre kevesebb...
Foglalj helyet. Kezdd el a mesét szépen.
Mi hallgatunk és lesz, aki csak éppen
néz téged, mert örül, hogy lát ma itt
fehérek közt egy európait.
Thomas Mann zum Gruss
Dem Kinde gleich, das sich nach Ruhe sehntUnd sich schon müde in den Kissen dehnt
Und bettelt: Ach, erzähl mir was, bleib da...
(Dann ist das böse Dunkel nicht so nah.)
Und das - sein kleines Herz schlägt hart und heiß -,
Was es sich eigentlich da wünscht, nicht weiß:
Das Märchen oder daß du bei ihm bist -
So bitten wir: Bleib eine kurze Frist!
Erzähl uns was, selbst wenn wir es schon kennen!
Sag, daß wir uns mit Recht die Deinen nennen!
Daß wir, mit dir vereint, deine Gemeinde,
Des Menschen wert sind und des Menschen Freunde.
Du weißt selbst, daß die Dichter niemals lügen.
So laß die Wahrheit, nicht die Fakten siegen,
Die Helle, die dem Herzen du gebracht -
Denn unsre Einsamkeit, das ist die Nacht.
Laßt heut uns, Freunde, uns durchschaun. So sah
Hans Castorp einst den Leib der Frau Chauchat.
Kein Lärm, der durch des Wortes Vorhang dringt...
Erzähl, was schön ist und was Tränen bringt.
Laß, nach der Trauer, endlich Hoffnung haben
Uns, die wir Kosztolányi grad begraben...
Ihn fraß der Krebs nur. An der Menschheit Saat
Frißt tödlich schrecklicher der Dschungelstaat.
Was hält die Zukunft noch in ihrem Schoß?
Wann bricht das Wolfsgeschmeiß gegen uns los ?
Kocht schon das neue Gift, das uns entzweit?
Wie lang noch steht ein Saal für dich bereit?
Das ists: Wenn du sprichst, brennt noch unser Licht,
Es leisten auf ihr Mannsein nicht Verzicht
Die Männer, Frauen lächeln wunderbar,
Noch gibt es Menschen (doch sie wurden rar... )
Setz dich! Fang an! Laß uns dein Märchen hören!
Und manche - doch sie werden dich nicht stören -
Schaun dich nur an. Sie wollten zu dir gehn,
Den Europäer unter Weißen sehn...
Ady Endre: Góg és Magóg fia vagyok én vs. Ich bin ein Sohn von Gog und Magog
Góg és Magóg fia vagyok én
Góg és Magóg fia vagyok én,
Hiába döngetek kaput, falat
S mégis megkérdtem tőletek:
Szabad-e sírni a Kárpátok alatt?
Verecke híres útján jöttem én,
Fülembe még ősmagyar dal rivall,
Szabad-e Dévénynél betörnöm
Új időknek új dalaival?
Fülembe forró ólmot öntsetek,
Legyek az új, az énekes Vazul,
Ne halljam az élet új dalait,
Tiporjatok reám durván, gazul.
De addig sírva, kínban, mit se várva
Mégis csak száll új szárnyakon a dal,
S ha elátkozza százszor Pusztaszer,
Mégis győztes, mégis új és magyar.
Ich bin ein Sohn von Gog und Magog
Ich bin ein Sohn von Gog und Magog, klopfe –
O Tore, Mauern! – überall vergeblich an
Und frage euch, und frage euch dennoch, ob man
Wohl unter den Karpaten weinen kann.
Vom Osten bin ich den berühmten Weg gekommen,
Die Lieder Ungarns schallten mir ins Ohr.
Ich frag: Brech ich von Dévény her, vom Westen,
Mit neuen Liedern neuer Zeit hervor?
Bin ich aus Árpáds Haus ein neuer Sänger,
Gießt mir die Ohren zu mit heißem Blei,
Daß ich nicht hör des Lebens neue Lieder,
Schlagt mich zusammen, tretet mich zu Brei.
Und quält’ sich dieses Lied auch, nichts erwartend,
Auf einer Schwinge fliegt’s, der keine andre glich.
Und wenn’s die Gestrigen auch tausendmal verfluchen,
Ist es doch sieghaft, neu und ungarisch.